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Interview Agentur H&C Stader

 

 

Im Rahmen der Talkreihe „Corona und dann? Impulse für die Zeit nach Corona“ hat unser zweiter Online-Talk stattgefunden.

Zu Gast waren Geschäftsführer Dr. Ingo Stader und Ingo Fiedler, Prokurist, von H&C Stader GmbH, History & Communication. Das Motto der Agentur lautet: Mit Geschichte Mehrwert schaffen. Dabei setzt die Agentur auf History Marketing auch als „Geschichtsmarketing“ bekannt. Im Mittelpunkt von History Marketing steht das Ziel, die eigene Unternehmensgeschichte als Marketingressource zu nutzen.

17 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Agentur begleiten große und mittelständische Unternehmen dabei, die Schätze der Unternehmensgeschichte zu heben und sie für die Inhaber, Kunden und Mitarbeiter weit über ein Firmenjubiläum hinaus sichtbar zu machen. Der Sitz der Agentur ist Mannheim.

 

Ingo Stader berichtet im Neuzeit Talk, dass er auf dem Weg nach Hamburg zu einem Kunden war, als sich der bevorstehende Lock Down abzeichnete. Beim Kunden angekommen, ging es nicht mehr um das ursprüngliche Anliegen der Firma, sondern viel mehr darum, wie diese Firmen sich nun auf Corona einstellt. Ingo Stader konnte hautnah miterleben, wie der Kunde sich auf die neue Situation einzustellen begann. Er war beeindruckt, wie ruhig und überlegt der Kunde reagierte. Auch von anderen Kunden der Agentur gewann das Team Anregungen, wie man mit dem lock Down gut oder auch weniger gut umgehen konnte.

Eine Besonderheit war dabei sicherlich, dass H&C Stader sich sozusagen in der gleichen Situation wie seine Kunden befand und trotzdem einen eigenen Weg finden musste - die eigene Geschichte schreiben muss.

 

Was sich für H&C Stader in dieser neuen Situation besonders auszahlt, ist die Arbeit an einer langfristigen Unternehmenskultur. Seit Jahren haben sie in das Team investiert und konnten sich in der Krise auf das Vertrauen der Mitarbeitenden verlassen. Eine offene Kommunikationskultur, die bei H&C Stader schon immer gepflegt wurde und zu einer Bindung bei den Mitarbeitenden geführt hat, nutzt in der Krise. „Das Team wurde durch die neue Herausforderung weiter gestärkt.“, so der Geschäftsführer.


Gefragt, was "sich selbst steuernde Teams" auszeichnet, konnten die beiden Interviewpartner nicht konkret beschreiben. „Was wahrscheinlich daran liegt, dass wir dies selbst nicht exakt beschreiben können. Das macht aber gar nichts. Im Nachhinein würde ich dies nach einiger Überlegung eher im Sinne eines ambivalenten Prozesses beschreiben. Wir wollen eine Haltung etablieren, die ständiges Nachdenken und Prüfen berücksichtigt, wie wir unsere Arbeit am besten mit größtmöglichem Kundennutzen organisieren. Nicht zufällig hilft dies auch den außergewöhnlichen Zwängen der Corona Krise angemessen entgegenzuwirken. Die unterschiedlichen Entwicklungsstadien wachsender Unternehmen manifestieren sich in der Fähigkeit zur Krisenbewältigung. Corona ist auch "nur" eine Krise.“ 


Als besondere Stärke haben Ingo Stader und Ingo Fiedler den speziellen H&C Stader Spirit genannt. Dieser hilft in der Phase der eher lockeren Organisationsform des Homeoffice. Anstelle von Resignation und Angst ist eine Art "jetzt erst recht" festzustellen. Das Team ist in der Lage auch in der Krise Kreativität zu entfalten.

 

Das Resümee der beiden lautet: weiterhin mutig Schritte wagen - für das Unternehmen zeigen sich Wachstumspotentiale und Perspektiven für die Zeit danach: denn Zusammenhalt und Identitätsgefühl haben sich mit der Krise deutlich gestärkt.

 

Vielen Dank nochmals an Dr. Ingo Stader und Ingo Fiedler von der Agentur H&C Stader für die Einblicke im Umgang mit dem Lock Down.